historische Bauerhöfe / ländliches Brauchtum / historische Bausubstanz

Der Bauernhof

Denkmal bäuerlicher und handwerklicher Baukunst

 

Nicht nur aus Überlieferungen der Chronik kennen wir die Geschichte der Stadt, die in ihrem 1000-jährigen Ringen emporwuchs, sondern auch da, wo allenthalben die Häuser noch ihr dunkles Fachwerk zeigen, wo die Balken halbverwittert auf dem Steinbau ruhen und ihren Laubengang weit in den Hof ragen lassen,

 da spiegeln die alten Bauten, oft unterschiedlich in ihrer Bauweise innerhalb ein und derselben Ortschaft, alte soziale Stufungen wider.

Schwere, unruhige Zeiten sind über sie hinweggebraust, haben nur noch Bruchteile von alten Anlagen der Wohnkultur hinterlassen, denen wir uns heute widmen, die uns wertvoll geworden sind als Denkmäler bäuerlicher und handwerklicher Baukunst.

Wie uns heute noch Reste älterer Hofanlagen der so genannten Rittergüter und » großen Höfe « zeige, lag Barbys Hauptbeschäftigungszweig in der landwirtschaftlichen Produktion; gleichzeitig blühte das Handwerk auf.

Das frühere Welchhausen-Kaufungische Gut auf der Breite (Besitzer M.Becker) zeigt an seinem Wohnhaus ein als Fachwerk errichtetes Obergeschoss.

Wenn auch schlicht und einfach, so demonstriert sich diese Hofanlage

als ausgewogener Fachwerktyp, der, speziell in unserem Heimatraum verbreitet, auch einen Anspruch auf Schönheit erhebt.

Diese Höfe wie sie einst der Maurer, Zimmermann und Dachdecker schuf, waren Höfe vollendeter Zweckmäßigkeit. das Wohnhaus, das sich oft mit Torhaus verbindet, verschmilzt mit den angrenzenden Wirtschaftsgebäuden zu einem festen ringsum geschlossenem Block. Jene Hofgebäude, die in ihrer vollen Länge breitausladend den Hof flankieren, tragen auf ihrem massiven Unterbau  ein eingeschossiges Fachwerk mit hervorragender Oberlaube – Galerie – welches von einem steilen Satteldach überschirmt wird. Im Unterbau befinden sich die Viehställe. das Obergeschoss

 – der interessanteste Bauteil dieses Gebäudetyps – dient hier als Lagerraum.

Sämtliche Räume werden von der Oberlaube aus begangen, die wiederum von einer außen angebrachten Freitreppe betreten werden kann.

Die weiten Räume des Dachbodens nehmen das Wiesenheu auf.

Als Zweckbau legt diese Anlage Zeugnis vom handwerklichen Können jener Zeit ab, die einst aus den Bedürfnissen der Vergangenheit heraus entstand.

Das Wohnhaus hatte hingegen meist nur ein aus Fachwerk errichtetes Obergeschoss vom teilweise eigenwillig ausgemauerten Gefachen, die in einer strengen Ornamentik, oft kunstvoll gefügt, den Hausbau belebten.

Noch erhaltene Oberlauben finden Sie in der

Breiten Straße 6 – Familie Wank - Blumenpavillion Schrader,

in der Breite Straße 30 – Pension Zur Galerie –

und in der Ludwig – Fuchs – Straße 5 (ehemals Mendorf)

Ambiente - Naturwerkstatt Stefan Celba

 

erhaltene Hofgalerie Breite Straße 6 Familie Wank / Schrader
erhaltene Hofgalerie Breite Straße 6 Familie Wank / Schrader
Ambiente Naturwerkstatt Stefan Celba
Ludwig-Fuchs-Straße 05
39249 Barby
Tel.: 0170/8624011

www.ambiente-naturwerkstatt.de

www.schlossschmiede@yahoo.de

erhaltene und restaurierte Hofgalerie Breite Straße 30 Nebelung - Stolle - jetzt Bleich wird seit Anfang der 90-ziger Jahre nach behutsamen Umbau als Beherbergungsbetrieb genutzt -"Pension zur Galerie"
erhaltene und restaurierte Hofgalerie Breite Straße 30 Nebelung - Stolle - jetzt Bleich wird seit Anfang der 90-ziger Jahre nach behutsamen Umbau als Beherbergungsbetrieb genutzt -"Pension zur Galerie"